In der Woche vom 22. bis 25. Mai fand unsere Projektwoche statt. Passend zum diesjährigen Schwerpunkt „Lesen“ beschäftigte sich jede Klasse wieder intensiv mit einem Buch und führte verschieden Aktionen dazu durch. Die Ergebnisse zeigten die Kinder stolz beim Schulfest am Donnerstag, den 25.5. ab 17 Uhr.
Die Erstklässler beschäftigten sich in den Projekttagen mit dem Buch von Martin Baltscheit „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“.
Darin geht es um einen Löwen, der brüllen und Zähne zeigen kann, aber eben nicht schreiben. Das störte den Löwen weiter nicht, bis er eines Tages auf eine Löwin traf, die sehr schön war und in einem Buch las. Der Löwe wollte sie sofort küssen, doch dann fiel ihm ein, dass eine Löwin, die liest, eine Dame ist, und dieser schreibt man Briefe bevor man sie küsst.
So musste der Löwe sich Hilfe suchen und er bat ganz verschiedene Tiere darum, ihm einen Brief für die Löwin zu schreiben. Leider konnte keines der Tiere den Löwen zufriedenstellen, denn die Tiere schrieben die Briefe stets aus ihrer Sicht. So lud der Affe die Löwin beispielsweise dazu ein, auf Bäume zu klettern und Bananen mit ihr zu essen.
Schließlich brüllte der Löwe völlig verzweifelt all die schönen Dinge, die er tatsächlich gerne mit der Löwin machen würde, diese hörte den brüllenden Löwen, war von seinen Vorschlägen angetan und nahm ihn mit, um ihm das Lesen und Schreiben zu zeigen und ihn in die Welt der Bücher zu entführen. Der Beginn einer großen Liebe.
Die Kinder der ersten Klasse wollten zunächst zu der Geschichte malen und diese dann gerne nachspielen, dazu brauchte man unbedingt Tiermasken.
Mit einem Rhythmical zum Löwen in der Savanne und einem kleinen Tanz konnte auch dem Bewegungsbedürfnis nachgekommen werden.
Schließlich wollten die Erstklässler für den Löwen Briefe schreiben und erfüllten dies aus der Sicht ihres Kuscheltieres, dass sie von zuhause mitbrachten. Dazu musste erst einmal gelernt werden, wie ein Brief aufgebaut ist.
Auch die Zubereitung von leckeren Früchteschokospießen passte zum Buch, luden die Tiere die Löwin doch immer zu ihrer Leibspeise ein. Die Erstklässler wollte die Gäste des Schulfestes in ihr Klassenzimmer einladen. Um einen Schokospieß zu bekommen, musste erst das Quiz (Briefrätsel) gelöst werden. Außerdem konnte am Schulfest die nachgespielte Geschichte im Film bestaunt werden und am Maltisch konnte man malen oder in der Leseecke das Buch nochmal selbst lesen.
Bericht aus Klasse 2:
Eine Woche voller Samstage von Paul Maar
Jeden Morgen machten wir es uns in der Leseecke der Schule gemütlich und hörten gespannt weiter der Geschichte vom SAMS. Sehr viel Freude hatte wir beim Konstruieren und Bauen unserer eigenen Wunschmaschinen. Auch ein passender Name durfte nicht fehlen und mithilfe der Laptops schrieben wir sie mit selbstausgesuchter Schriftart. Alle Besucher, die besondere Wünsche beim Schulfest hatten, waren dann in unserem Zimmer genau richtig. Denn hier wurden alle Wünsche erfüllt.
Die Klasse 2
Die Klasse 3 beschäftigte sich mit dem Buch von Lena Hach:
Der verrückte Erfinderschuppen – Der Limonaden-Sprudler.
Bald schon waren das Klassenzimmer und die Schulküche ebenfalls ein Erfinderschuppen und so konnten am Schulfest zahlreiche Erfindungen dem Publikum vorgeführt werden.
Es gab:
Einen coolen Stuhl zum Wohlfühlen
Eine Alarmanlage mit Glitzer
Einen Vulkanausbruch.
Man konnte auch einen Blick ins Restaurant „Knallerbse“ (siehe Bild unten) werfen oder an der Limo-Bude selbst gemacht Limonade probieren.
Die Klasse 4 wagte sich an ein australisches Kinderbuch in englischer Sprache: Ambrose Känguru liefert die Waren aus.
Die Handlung spielt in einer verlassenden Goldgräberstadt im Busch.
Dort wohnen viele Tiere, die die Stadt „am Laufen“ halten. Die Familie Känguru führt den general store, dein Einkaufsladen. Ambrose muss heute die Waren ausliefern, da der Vater eine Wagenpanne hat. Er soll einen Korb mit Leckereien zum Grand Hotel bringen, denn dort wollen die Brolgakraniche Geburtstag feiern. Im Korb sind: Zitronen-, Orangen- und Himbeersirup, eine Blechdose mit Kekse und zwei Tüten mit gemischten Süßigkeiten.
Leider nimmt Ambrose nicht den direkten Weg!
Kaum aus dem Haus, wird Ambrose von Freunden gerufen. Sie haben einen alten Feuerwehrwagen im Gebüsch entdeckt, mit dem er schneller liefern könnte. Ambrose wird neugierig und schaut. Ein Rad fehlt aber. Er versucht, es im Gebrauchtwaren bei Mr. Wombat zu finden, der er aber gerade in der Bank ist. Die Sache wird immer komplizierter und schließlich ist Ambrose überall, nur nicht im Hotel. Als er dort endlich ankommt, ist niemand mehr da. Enttäuscht geht er durch das komplett stille Dorf nach Hause und stellt fest, dass die Party bei seinen Eltern im Laden steigt. Alle sind einfach dorthin gekommen.
In dieser Woche lernten die Vierer sehr viel Englisch und viel über Australien und die besondere Tierwelt. Ottos Mama und Leanders Papa, die aus Australien sind, bereicherten den Unterricht mit Berichten und Lesestationen. Frau Maier zeigte Filme und Videos über ihre australischen Tiere zu Hause. So staunten wir über ein großes, dunkelgrünes Emuei.
Auch die Geschichte und Kunst der Aborigines war Thema und so entstanden Zeichnungen in der Maltechnik der Ureinwohner.
Die Klasse erstellte zu jedem Tier, das im Buch vorkommt, ein Infoplakat und zu 15 weiteren ebenfalls. So konnte man viele spannende und sehr besondere Tiere kennenlernen, wie z.B. das Schnabeltier, den Wombat, den Taipan, den Laubenvogel, den Kakadu und viele mehr.
Viele Plüschtiere ergänzten die Ausstellung.
Ganz besonders interessant war die gebastelte Liebeslaube des Seidenlaubenvogels. Die Männchen bauen viele Wochen an ihren Lauben und dekorieren sie mit blauen Dekoteilchen. Dabei ist ihnen alles recht, was blau ist.
Unser Schulfest fand bei schönstem Wetter statt. So konnte man bequem im Hof sitzen, plaudern und die Leckereien vom Förderverein naschen, nachdem man durch die Ausstellungen geschlendert ist.
Zu Beginn sangen wir unser Leselied und alle Klassen führten kurz in ihre Ausstellung ein.
