Anfang Juni kam ein weiteres Highlight zu unseren Jahresaktionen hinzu: Alle Klassen bekamen eine Führung durch Wendelsheim von „früher“. Frau Sieß- Vogt führte die Kinder in ihrem Heimatort an die verschiedensten Stationen und erzählte ihnen, wie das Leben der Kinder im Wendelsheim der 50 er Jahre war. Viele staunten nicht schlecht, dass man damals im Gebiet Schlossgraben wirklich den ganzen Winter über Schlitten fahren konnte. Dass Frau Sieß-Vogt zum heutigen Kindergarten immer noch Schwesternhaus sagt, hinterließ bleibende Eindrücke. Schwer konnten sich die Mädchen und Jungen vorstellen, welche Aufgaben die Handarbeits-Schwester hatte, die Krankenschwester und Kindergärtnerin passte für sie gut, war doch auch ihr Kindergarten noch immer da. Sehr amüsiert und begeistert waren alle über die Geschichte, dass es mal ein „Bädle“ gab, das dann allerdings zugeschüttet werden musste, weil die Jungs beim Baden der Mädchen gespickelt haben. Sofie konnte sich besonders gut merken, dass die Kinder viele Aufgaben hatten und bei der Haus- und Feldarbeit kräftig anpacken mussten.
Amelie war beeindruckt, dass der Arbach im Bereich der Dorfmitte mal viel größer war und Malena fand es bemerkenswert, dass man, wenn man baden wollte, sich im Badehäusle anmelden musste. Auch dass alle Enten und Gänse von alleine tagsüber den Weg zum Arbach fanden, erstaunte die Kinder.
Die Erzählung über den Eiskeller fand Phillip sehr beeindruckend. Und Serra war im Nachhinein noch ganz angetan von dem „Aufpasser“ auf den Streuobstwiesen, der verhinderte, das nicht geklaut wurde.
An diesem Vormittag lernte jedes Kind Neues über seinen Wohnort und alle waren sich einig: es war toll!